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Biodiversität im Obstbau

Die Obsterzeuger engagieren sich stark für die Artenvielfalt in ihren Obstanlagen und ihrer Region. Sie sind selbst Botschafter für den Naturschutz. Der Zustand der biologischen Vielfalt im Alten Land hat sich in den letzten Jahren verbessert. Er wird beispielsweise auf Basis von Artenvielfalt, Systemen zur Förderung von Nützlingen und Bekämpfung von Schädlingen, Qualität der Nahrungsmittelproduktion, schonendem Einsatz von Produktionsmitteln, Bodenfruchtbarkeit, Wasserhaushalt und dargebotenem Landschaftsbild ermittelt.


ere Erzeuger bauen ihr Obst entweder nach den integrierten oder den biologischen Richtlinien an. Beide Verfahren zielen darauf ab, die Natur nachhaltig zu schützen. Der integrierte Pflanzenschutz ist heute in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und Bestandteil der guten fachlichen Praxis.
Neben dem eigenen Unternehmen stehen die Umwelt und auch die Bevölkerung im Zentrum der Bemühungen der Obsterzeuger. Sie versuchen aus ökonomischer Sicht, die Ertragsverluste und Qualitätseinbußen in ihren Kulturen gering zu halten. Denn davon hängt die eigene Rentabilität ab. Dafür arbeiten die Obsterzeuger eng mit Experten aus dem Naturschutz wie dem NABU und mit Anbauberatern des Obstbauzentrums Esteburg zusammen.

Unsere Verantwortung

Nachhaltigkeit bestimmt das Leben der Obstbauern. Und das nicht erst seit kurzem, sondern schon seit vielen Jahrhunderten. Es ist sowohl ein Wunsch als auch eine Pflicht, das Obst nachhaltig anzubauen, sowohl nach den Richtlinien des integrierten als auch des biologischen Anbaus. Beide Konzepte dienen dem Schutz der Natur und des Menschen. Sie wollen die Vielfalt unseres Ökosystems erhalten.

Der Obstbau stellt eine Lebensgrundlage nicht nur für den Menschen, sondern auch für Pflanzen und Tiere dar. Mit Naturschutz geht auch eine nachhaltige Betriebsführung Hand in Hand, denn die Obstbaubetriebe werden meist von einer an die nächste Generation weitergegeben. Und Äpfel und die anderen Früchte gehören zu einer vollwertigen, abwechslungsreichen Ernährung des Menschen.

Nachhaltig leben

Die Obsterzeuger leben und arbeiten im Rhythmus der Natur. Die meisten ihrer Plantagen grenzen direkt an die Bauernhöfe. Die Biodiversität zu erhalten und weiter zu fördern, ist Alltag in ihrem Leben. Dafür arbeiten sie hart und viel in den Obstbauplantagen. Neben der klassischen Baum- und Bodenpflege gehört dazu, dass sie Lebensräume für Pflanzen und Tiere schaffen.

Einige Tierarten spielen hierbei eine ganz besondere Rolle, denn sie unterstützen eine reichhaltige Ernte. Dazu gehören Insekten wie Bienen und Marienkäfer. Aber auch verschiedene Spinnentiere wie die Raubmilbe oder viele Vögel. Sie und noch viele weitere Tiere leben in der Obstplantage. Somit greifen Biodiversität und Nachhaltigkeit ineinander. Das eine bedingt das andere.

Insektenhotel

Insekten ein Zuhause geben.
Ein Insektenhotel lässt sich einfach, schnell und zusammen mit Kindern bauen. Möglichkeiten gibt es viele. Eine besonders leichte und kostengünstige Anleitung zum Selbstbauen finden Sie hier. Viel Spaß mit der neuen Unterkunft auf dem eigenen Balkon oder im Garten.

Material:

  • Saubere, leere Konservendosen
  • Bambusstangen oder trockene Stängel von Sträuchern aus dem Garten
  • Eisensäge
  • Holzbohrer
  • Watte
  • Bindfaden

Hier kann eine  detailierte und bebilderte Bauanleitung heruntergeladen werden:
PDF-Download (1,7 MB)

 

Nistkasten aus Blumentopf

Mit diesem Nistkasten aus einem alten Blumentopf kann verschiedenen Vogelarten einen Nistplatz angeboten werden. Zudem bekommt der Blumentopf eine neue Aufgabe und wird noch vor der Mülltonen bewahrt.
Der Bau dieses Vogelhäuschens ist ganz einfach. Sowohl die Form als auch die Größe des zukünftigen Einfluglochs entscheiden über den späteren Bewohner. Das Modell aus einem ausgedienten Blumentopf zieht besonders den Zaunkönig oder den Hausrotschwanz an.

Material:

  • 1 handelsüblicher Tontopf (Durchmesser 16 bis 18 cm)
  • 2 mit Bio-Leinsamenöl imprägnierte Holzscheiben (1 x 16 bis 18 cm Durchmesser, 1 x ca. 10 cm)
  • 1 Gewindestange (5 bis 8 cm länger als der Topf)
  • 2 Muttern
  • 1 Flügelmutter
  • 16 mm Dübel mit Schraube für die Wand
  • Bohrmaschine

Hier kann eine  detailierte und bebilderte Bauanleitung heruntergeladen werden:
PDF-Download (553 KB)

 

Fledermausquartier

Wer sich aktiv am Tier- und Naturschutz beteiligen möchte, kann schnell und unkompliziert für wenig Geld ein Quartier für die heimischen Fledermäuse im Siedlungsbereich bauen und aufhängen.

Material:

  • Holzbretter (ca. 2 cm dick, möglichst unbehandelt)
  • Stichsäge
  • Bleistift
  • Holzschrauben (3,5-mm-Durchmesse, 2 x 30 mm, 17 x 40 mm)
  • Pinsel
  • Leinöl
  • Bohrmaschine
  • Akkuschrauber
  • Holzfeile
  • Geodreieck, Lineal, Maßband

Hier kann eine  detailierte und bebilderte Bauanleitung heruntergeladen werden:
PDF-Download (416 KB)

 

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