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Erzeugerhandbuch

Das Qualitätsmanagementhandbuch (kurz: QMH) ist eine unternehmensinterne Zusammenstellung. Verschiedene Systemanforderungen sind im QMH zusammengefasst.
Gesetzliche und darüber hinausgehende Anforderungen können hiermit dokumentiert werden.

Das Handbuch ist für unsere Mitgliedsbetriebe im Elbe-Obst Intranet (http://intranet.elbe-obst.de/intranet/QM/) abrufbar.

Apfelblüte Plantage von Elbe-Obst im Alten Land

Forschung und Beratung

An der Obstbauversuchsanstalt Jork (OVA) der Landwirtschaftskammer Niedersachsen werden die obstbaulichen Forschungen durchgeführt. Die Forschung bezieht sich auf Sorten, Unterlagen, Pflanzsysteme, Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Be- und Entwässerung, Fruchtqualität, Obstlagerung, Maschinen, Geräte, Anwendungstechnik und Betriebswirtschaft.

Ergebnisse

Die Ergebnisse der Obstbauversuchsanstalt fließen direkt in das Leistungsangebot des Obstbauversuchsringes des Alten Landes e. V. (OVR). Ihm gehören alle Elbe-Obst-Mitglieder an.

Der Versuchsring übernimmt vor allem die auf dem persönlichen Gespräch basierende individuelle obstbauliche Beratung des Erzeugers, die in der Gruppenberatung durch z.B. Sprechabende, Fachvorträge und Fortbildungskurse ergänzt wird.

Daneben ist der Versuchsring Herausgeber des vom Erzeuger zu führenden Betriebstagebuches, in dem die „Richtlinien für den Integrierten Obstanbau an der Niederelbe“ eine jährliche dynamische Anpassung erfahren.

Obstbau- Versuchs- und Beratungszentrum (OVB)

Die Obstbauversuchsanstalt Jork (OVA), der Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V. (OVR), die Ökologische Obstbaugruppe Norddeutschland e.V. (ÖON) und die Wasserschutzgebietsberatung der Landwirtschaftskammer Hamburg bilden gemeinsam das Obstbau- Versuchs- und Beratungszentrum (OVB). Das OVB ist im Anbaugebiet ansässig.

Kirschen von Elbe-Obst aus dem Alten Land

Externe Qualitätskontrollen

Neben den internen werden auch verschiedene externe Qualitätskontrollen bei Elbe-Obst durchgeführt. Neben den Überprüfungen, ob die Richtlinien der Kontrollierten Integrierten Produktion eingehalten werden, gibt es weitere amtliche Überwachungen und Exportkontrollen.

IP-KONTROLLEN / BETRIEBSPRÜFUNGEN

Nach den Richtlinien für den Kontrollierten Integrierten Kern- und Steinobstanbau an der Niederelbe prüft das Esteburg Obstbauzentrum mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) die Betriebe der Erzeuger. Die Prüfungen umfassen: Betriebstagebücher, Betriebsausstattung und Obstanlagen. Es werden jedes Jahr die Betriebshefte aller integriert anbauenden Erzeuger geprüft. Jährlich erfolgen zusätzlich – neben den Kontrollen zum Qualitätssicherungssystem – auf 20 Prozent der Erzeugerbetriebe Begehung und Bewertung der Obstanlage(n).

AMTLICHE ÜBERWACHUNG

Die Einhaltung der Bestimmungen über die Vermarktungsnormen der EU wird durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), kontrolliert, um zu gewährleisten, dass die erzeugte Qualität auch bis zur Abgabe an den Verbraucher erhalten bleibt. Die Kontrolle beginnt schon bei der Aufbereitung und Verladung auf der Erzeuger- bzw. Versandstufe. Sie setzt sich fort auf den weiteren Handelsstufen, sowohl beim Groß- als auch beim Einzelhandel.

Der Landkreis Stade (Amt für Lebensmittelüberwachung) und der Landkreis Cuxhaven (Veterinäramt) prüfen im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung Fruchtproben auf Einhaltung des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuches (LFGB) mit den Ausführungsverordnungen. Die Ämter entnehmen bei Verdacht und regelmäßig durch Stichproben Fruchtproben zur Analyse auf Rückstände beim Staatlichen Lebensmittelüberwachungsamt Oldenburg.

AMTLICHE EXPORTKONTROLLE

Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) führt die amtliche Kontrolle von zu exportierender Ware durch. Sie prüft dabei die Ordnungsmäßigkeit der Sortierung, Aufbereitung, Verpackung und Kennzeichnung.

Elbe-Obst Qualitätssicherung Prüfung der Druckfestigkeit bei Äpfeln

Interne Qualitätskontrollen

Elbe-Obst führt Qualitätskontrollen über den gesamten Weg der Produktionskette durch. Neben dem Wareneingang wird ebenfalls der Warenausgang begutachtet und protokolliert. Die Rückverfolgbarkeit ist für alle Elbe-Obst-Produkte gewährleistet. Zudem werden regelmäßig Rückstandskontrollen durchgeführt.

Die Abteilung des Qualitätsmanagements, die aus mehreren Mitarbeitern besteht, führt an allen Sortier- und Verpackungsstationen sehr engmaschige Kontrollen durch. Jede kontrollierte Partie wird in der eigens programmierten Prüf-App festgehalten. Die QM-Mitarbeiter führen ebenfalls prozessbegleitende Qualitätskontrollen durch. Sie prüfen die Ordnungsmäßigkeit der Sortierung, Aufbereitung, Verpackung und Kennzeichnung, um Beanstandungen zu vermeiden und eine Basis für die Abrechnung mit den Erzeugern zu bekommen.

WARENEINGANGSKONTROLLE

Ziel der Eingangskontrolle ist die Einstufung der Warenqualität für den Verkauf bei der Warenannahme in der Sortierstation der Elbe-Obst. Entsprechend gesetzlicher Normen und kundenspezifischer Vorgaben wird die Ware beurteilt bzw. vorab klassifiziert und das Ergebnis schriftlich festgehalten.

WARENAUSGANGSKONTROLLE

Ziel der Ausgangskontrolle ist die Einstufung und Überwachung der Warenqualität bei der Verladung und Auslieferung. Dazu wird die Ware nach den Verordnungen über Qualitätsnormen für Obst und Gemüse der EU beurteilt und dokumentiert.

RÜCKVERFOLGBARKEIT

Das interne System der Rückverfolgbarkeit stellt die Ermittlung des liefernden Erzeugers während der Warenaufbereitung und nach der Auslieferung an den Kunden sicher. Dazu wird bei der Zusammenstellung der Ware für einen Kunden auf den Verladepapieren dokumentiert, welche Erzeuger an jeder Warenposition beteiligt sind. Es ist somit eine direkte Zuordnung bei der EDV-Belegerfassung von Anlieferpositionen der Erzeuger zu den Auslieferpositionen des Kunden auf Basis der Verladepapiere möglich. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine Rückverfolgbarkeit einer Partie vom Lebensmitteleinzelhandel zurück bis zu den beteiligten Erzeugern.

RÜCKSTANDSUNTERSUCHUNGEN

Nach Vorgabe des QS-Rückstandsmonitoringsystems werden sowohl auf den Erzeugerbetrieben als auch auf den Sortierstationen der Elbe-Obst Erzeugerorganisation r.V. Proben gezogen. Diese Aufgabe wird durch qualifiziertes Personal sichergestellt. Im Auftrag der Elbe-Obst Erzeugerorganisation r.V. untersuchen akkreditierte und von der QS Qualität und Sicherheit GmbH zugelassene Labore Fruchtproben hinsichtlich der verwendeten Pflanzenschutzmittel.

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