Hauschildts Obsthof
Gert Hauschildt ist sowohl Elbe-Obst-Erzeuger als auch Mitglied in der Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH. Seine Obstbauflächen erstrecken sich rechts entlang der Lühe von der Elbmündung bis nach Harsefeld. Circa 40 Prozent der Plantagen sind in Nottensdorf, 60 Prozent in der Marsch.
Obst aus Marsch und Geest
Auf einer Fläche von 132 Hektar baut das Familienunternehmen vor allem Äpfel und Kirschen an. Elstar, Cox und die Jona-Gruppe bilden mit Braeburn auf mehr als 60 Hektar die wichtigsten Sorten bei Hauschildts. Aber seit vielen Jahren setzen die Nottensdorfer auch auf Honeycrisp sowie Kanzi® und verstärkt auch auf die neuen Sorten wie Fräulein, Rockit® und Wellant. Neue Anlagen werden mit Hagelschutznetzen versehen. Bei den Kirschen konzentrieren sie sich auf Regina und Kordia als Hauptsorten. Derzeit bewirtschaften sie 10 Hektar und haben davon schon 9,5 Hektar auf Dachkirschen umgestellt.
Sowohl als Obstbauer als auch als Vertriebler denken
Als Mitglied der Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH und Vorsitzender des Aufsichtsrates arbeitet Gert Hauschildt eng mit den anderen Vertrieblern und dem Team in Apensen zusammen. So hat auch er in den letzten zwei Jahren viel in Maschinen – sowohl in den Hallen als auch draußen in den Anlagen – investiert. Denn wie alle müssen auch sie umweltgerechte Verpackungen anbieten, um den Markt beliefern zu können. Auf dem Hof in Nottensdorf können die Äpfel über sechs Linien gepackt werden: Zwei werden je nach Bedarf für Blitzmatic oder Foodtainer eingesetzt. Auf zwei weiteren Linien wird die Legeware gepackt. Und je nachdem, was der Lebensmittelhandel ordert, können über zwei andere Linien Netze oder Taschen laufen. Die Maschinen werden jeweils umgerüstet. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche Leistung dahintersteckt, erklärt Gert Hauschildt: „In einer 8-Stunden-Schicht können wir 180 Paletten packen.“
Nachhaltigkeit – Professionell für die Zukunft aufgestellt
Gert führt das Unternehmen gemeinsam mit seiner Frau Natascha. Sie arbeiten jeden Tag sehr eng zusammen. Auf die Frage hin, wie das funktioniere, schmunzeln beide. „Besser als im Urlaub“, meint Gert. Inzwischen ist auch sicher, dass beide Töchter Maibritt und Bente in den Betrieb einsteigen werden.
Besonders deshalb sind auch Pläne für die Zukunft sehr wichtig. Hier haben sich die Hauschildts entschlossen, sich erst einmal nicht in der Gesamtfläche steigern zu wollen. Sie legen einen Schwerpunkt darauf, die vorhandenen Flächen zu optimieren. Das große Ziel ist, die Fruchtqualität weiter zu steigern. Deshalb liegt der Fokus darauf, dass Hagelschutzsysteme – vor allem bei den neuen Sorten – etabliert werden. Andere Anbaumethoden, nämlich weiter in die Höhe zu gehen, gehören ebenfalls dazu. Dafür haben sie auch schon zwei Außenbühnen angeschafft. „Wir glauben, dass wir langfristig mit einer Strategie für gute Qualität unseres Obstes und Nachhaltigkeit im Anbau sowie im Verkauf gegenüber unseren Kunden punkten werden“, erklärt Gert Hauschildt.